Vegan, Flexitarier oder Puddingvegetarier?

Alle Formen vegetarischer Ernährung basieren auf pflanzlichen Lebensmitteln, wobei auch Pilze und Produkte aus Bakterienkulturen akzeptiert werden. Insgesamt werden dabei vier grundsätzliche Varianten unterschieden: Die ovo-lacto-vegetarische Kost bezieht Vogeleier, Eiprodukte, Milch und Milchprodukte von Säugetieren ein. Die lacto-vegetarische Kost schließt nur Milch und Milchprodukte von Säugetieren ein, die ovo-vegetarische Kost nur den Eikonsum. Die vegane Kost meidet alle Lebensmittel tierischen Ursprungs außer der menschlichen Muttermilch. Zusätzlich vermeidet strikter Veganismus tierische Produkte auch in anderen Lebensbereichen, z. B. bei der Kleidung oder bei Produkten aus Leder, Pelz, Seide oder Wolle.

Etwas weniger verbreitet sind Frutarier. Sie streben eine Ernährung mit ausschließlich pflanzlichen Produkten an, die nicht die Beschädigung der Pflanze selbst zur Folge haben (Äpfel und Nüsse sind in Ordnung, Karotten oder Kartoffeln z. B. nicht). Pescetarier verzichten auf Fleisch, essen jedoch Fisch oder Meeresfrüchte. In manchen Quellen gelten sie als Vegetarier, in anderen nicht. „Puddingvegetarier“ meiden zwar Fleisch und Fisch, achten jedoch ansonsten nicht besonders auf ihre Ernährung (z. B. hinsichtlich Fertigprodukten und Süßigkeiten). Last, but not least: die Flexitarier. Sie legen Wert auf eine ausgewogene Ernährung, genießen Fleisch oder Fisch allerdings nur in Maßen und auch nicht besonders oft. Hier spielen neben dem Genuss oft auch tierethische und ökologische Aspekte eine große Rolle.

Quelle: Rüdiger Lobitz, www.bzfe.de
Foto: © AdobeStock, Надія-Коваль
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