Heilpflanze des Jahres 2024: Holunder

Der Naturheilverein (NHV) Theophrastus hat den Schwarzen Holunder (Sambucus nigra) zur Heilpflanze des Jahres 2024 gewählt. In der Küche lassen sich aus den herbsäuerlich schmeckenden Beeren Köstlichkeiten wie Holunderbeerensaft, Gelee, Chutney, Sorbet oder Quarkspeisen zubereiten. Allerdings sollte das Wildobst auf keinen Fall roh gegessen werden, denn erst durch Erhitzen auf über 80 °C verliert es seine Giftstoffe.

Bereits im Mittelalter war die Heilwirkung des Holunders bekannt. Die Pflanze habe sich etwa bei Atemwegsinfekten, Verstopfung und Rheuma bewährt, erklärt der NHV. Ein Tee aus den Blüten ist ein beliebtes Mittel bei Grippe und Fieber. In den Früchten sind unter anderem Kalium, Magnesium, Provitamin A, Vitamin C, B-Vitamine und der wertvolle antioxidative Farbstoff Sambucyanin enthalten.

Holunder wächst wild in Feldhecken, am Waldrand und in Gärten. Aus den kleinen gelblich-weißen Blüten entwickeln sich im August und September tiefviolett bis schwarz gefärbte Früchte. Wer Holunderbeeren ernten möchte, schneidet nach der eindeutigen Bestimmung die ganzen Dolden mit den ausreichend ausgereiften Früchten mit einer Schere ab. Manchmal sind Holunderdolden auch auf Wochenmärkten und im Hof-Verkauf erhältlich.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de
Foto: © AdobeStock, cosmicanna
Heilpflanze des Jahres 2024: Holunder

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