Gesunder Schlaf gegen Herzinfarkt und Schlaganfall

In Deutschland werden pro Jahr rund 212.000 Herzinfarkte vollstationär behandelt, über 44.000 Menschen versterben daran. Einen Schlaganfall erleiden pro Jahr ca. 270.000 Menschen. Übergewicht, Suchtmittel, Stress und körperliche Überlastung zählen zu den Ursachen, aber offenbar auch gestörter oder mangelnder Schlaf.

„Es gibt Anhaltspunkte, dass bestimmte Schlafcharakteristiken das Risiko, einen Herz- oder Hirninfarkt zu erleiden, beeinflussen“, erklärt Studienleiter Prof. Dr. med. Andreas Stang, MPH, Leiter des Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (IMIBE) am Universitätsklinikum Essen. Daher befragt sein Team knapp 700 Patienten aus Kliniken in Essen zu ihren Schlaf- und Lebensgewohnheiten. Bereits bekannte Risikofaktoren für einen Herz- und Hirninfarkt sind morgendlicher Blutdruckanstieg und Schlafapnoe (nächtliche Atemaussetzer).

Tipps für einen erholsamen Schlaf:

  • kein Rauchen, Kaffee, Alkohol, Schlaftabletten, Sport oder schweres Essen vor dem Schlafengehen
  • Gehen Sie nur schlafen, wenn Sie wirklich müde sind.
  • entspannende Abendrituale statt TV, Handy, Arbeit oder Auseinandersetzungen zu später Stunde
  • Stehen Sie jeden Tag zur selben Zeit auf.
  • Halten Sie den Schlafplatz kühl, luftig und ruhig und vermeiden Sie Störungen z. B. durch Lärm, aktive oder schnarchende Schlafpartner.
  • Trennen Sie sich in Ihrem Bett vom Alltag. Essen, TV, Handy oder Arbeit sind hier fehl am Platz.

www.herzstiftung.de

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