Borreliose: Beschwerden bis zu sechs Monate nach Therapie
Der vergangene Sommer brachte manchen Zeckenstich mit sich. In etwa 2–6 % der Fälle hat dies eine Borreliose zur Folge, die gewöhnlich mit Antibiotika behandelt wird. Eine amerikanische Studie ergab nun, dass viele Kinder auch danach noch länger Beschwerden zeigen wie Schmerzen, Müdigkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten. Diese verschwinden aber in der Regel spätestens innerhalb von 6 Monaten vollständig. Ohne Therapie könnten die Bakterien Organe, Gelenke und das Nervensystem befallen.
Ein typisches Anzeichen einer Borrelieninfektion ist die Wanderröte: eine rötlich-bläuliche Hautverfärbung innerhalb von 3 Tagen bis mehreren Wochen nach dem Zeckenstich, die sich ringförmig um die Einstichstelle ausbreitet und einen Durchmesser von mehreren Zentimetern erreicht. Begleitend können Fieber, Muskel-, Gelenk-, und Kopfschmerzen, Bindehautentzündungen, Schweißausbrüche, Schwellungen der Lymphknoten auftreten. Wer Zecken in den ersten Stunden nach dem Stich entfernt, reduziert das Risiko einer Infektion deutlich.